Knapp 50 Gäste haben die Einladung der SPD-Ortsvereine Beverstedt und Hagen zum Neujahrsempfang in der Bauernschänke in Bramstedt angenommen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des OV Beverstedt Thomas Kössmeier, und des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Gemeinderat Hagen, Leo Mahler, begrüßte auch der Bürgermeister der Gemeinde Hagen, Andres Wittenberg, die Anwesenden sehr herzlich in der Gemeinde Hagen und freute sich, dass ein solcher Empfang wieder stattfindet. Er wies auf die Probleme in den Gemeinden vor Ort, insbesondere in finanzieller Hinsicht und die immer umfassender werdenden Aufgaben, hin.

Diese Ausführungen waren ein sehr guter Übergang zum Ehrengast, Landrat Thorsten Krüger. Dieser nahm den Faden auf und wies in einem großen Spannungsbogen auf die aus seiner Sicht bestehenden Probleme im Landkreis Cuxhaven hin.

Beginnend bei der Bundespolitik, der Kommunikation zwischen den „Ampel“-Parteien und innerhalb der SPD, den Bauernprotesten und der Gefahr vom rechten Rand ging es bei der Landespolitik um die Finanzierung der Kindertagesstätten- und -gärten, die Versorgung der Krankenhäuser und Flächen für erneuerbaren Energien.

Auf Landkreisebene wies der Landrat auf die bevorstehenden und notwendigen im Kreishaus hin, die aufgrund der Vielzahl der ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich sind. Auch der Rettungsdienst sowie die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum stehen ganz oben auf der Agenda. Das Thema Migration zog sich durch alle Ebenen seiner Ausführungen und stieß im Rahmen der sich anschließenden Diskussion auf großes Interesse. Der Landrat sparte aber auch nicht mit Kritik an der Kommunikation der Parteien untereinander und innerhalb der SPD im Hinblick auf die Gefahren von rechts. Er machte sehr deutlich, dass die Auswirkungen „rechter Gesinnung“ sich negativ auf das demokratische Miteinander auswirken und daher Achtsamkeit erforderlich ist. „Nicht nur reden, sondern aktiv werden, denn unsere Demokratie ist gut“, machte er deutlich.

Der lange Beifall nach dem Ende des Vortrages und die Diskussion machten deutlich, dass der Landrat den „Nerv“ der Anwesenden getroffen hat.