Große Enttäuschung herrschte bei der Hagener SPD nach Fertigstellung des Kinderspielplatzes im Baugebiet „Östlich der Wassergarde“.
Im Vorfeld hatte die SPD Ratsfraktion einen Antrag gestellt in dem es darum ging, das dieser Spielplatz mit einem kindgemäßen Konzept zu einem der attraktivsten Spielplätze im Umkreis werden sollte.
Die Grundidee war, dass der Spielplatz von den Kindern gestaltet wird. Vor Baubeginn sollte mit den ersten Kindern der Einbau von 2 Spielgeräten beschlossen werden. Danach würde der Spielplatz nach weiteren Ideen von Kindern neuzugezogener Familien um ein Spielgerät erweitert werden. So sollte es weiter gehen, bis der Platz gefüllt ist. Die Kinder sollen das Gefühl bekommen, das der Platz ist mit Ihnen wächst.
Zu diesem Projekt gehörte weiterhin die Idee, jedes Jahr den „Baum des Jahres“ auf die Fläche zu pflanzen. Gepflanzt mit den Kindern, evtl. mit der Übernahme von Patenschaft durch die Eltern, versehen mit Infotafeln.
Dieser Platz sollte Aushängeschild für ein familienfreundliches Hagen sein, ein Treffpunkt für alle Familien in dem neuen Baugebiet.
Und was ist passiert? „Auf einer Rasenfläche wurde eine wilde Gerätemischung aus dem Katalog der Spielgerätehersteller eingebaut. Von Gestaltung der Fläche, mit einem Thema und einem Konzept fehlt jede Spur“, kritisiert Ratsmitglied Martin Eckardt die Umsetzung. „Kinderbeteiligung ist mehr, als gemeinsam Geräte aus dem Katalog aussuchen. Jetzt haben wir das typische Hagener Spielplatzeinerlei auch hier.“
Ratsherr Heino Hüncken, der sich ebenfalls sehr für diese Fläche eingesetzt hatte, hat schon einige ebenfalls enttäuschte Eltern gesprochen. „Ihnen fehlt eine richtige Schaukel, ein Abfallbehälter und das im Herbst zwölf Bäume des Jahres 2021 gepflanzt werden sollen, stößt bei ihnen auch auf Unverständnis, war aber auch gar nicht Plan der SPD. Die Verwaltung hat unser Konzept nicht verstanden, oder nicht verstehen wollen.“
Heino Hüncken/Martin Eckardt