Im Rahmen der letzten Sitzung des SPD-Ortsvereins wurden unter anderem die anstehenden Veränderungen in der Hagener Geschäftswelt diskutiert.
Nachdem der Rat die ALDI-Umsiedlung an den Amtsdamm auf die alte Hofstelle Oldenburg mit mehrheitlicher Unterstützung der SPD-Ratsfraktion auf den Weg brachte, stehen nun auch weitere Veränderungen fest.
So wird der Discounter LIDL an dem ehemaligen AKTIV-Standort eine neue Filiale errichten. In dieses Konzept wird auch die Fläche der Salzhalle einbezogen. Deren Umzug in die Nähe des Autohauses Küver hatte der Gemeinderat bereits vor einiger Zeit durch eine Änderung des Bebauungsplanes möglich gemacht.
Für die dadurch freiwerdende LIDL Liegenschaft wird voraussichtlich ein Drogeriemarkt nachnutzen. Welcher Betreiber es werden soll, ist noch nicht bekannt. Für den freiwerdenden ALDI-Standort am Döhrenacker gibt es ernstzunehmende Interessenten.
Diese vielfältigen Initiativen zeigen, dass das von Kritikern an der ALDI-Umsiedlung oft ins Feld geführte Leerstandsszenario im Döhrenacker maßlos übertrieben ist. „Ganz im Gegenteil: Durch die Ansiedlung mehrerer Ärzte und den Bau der Mehrfamilienhäuser ist der Döhrenacker ein noch attraktiverer Standort für Handel und Dienstleistung geworden“, zeigt sich SPD-Vize Martin Eckardt angetan von der Entwicklung in diesem Bereich.
Auch in der Ortsmitte geht es voran. In das Ladenlokal, das die Firma Rulfs gepachtet hatte, wird der deutsche Nonfood-Händler TEDI eine Filiale einrichten. Erste Sanierungsarbeiten sind bereits angelaufen.
Am alten „Schomacker“-Standort wird ein Sonderpreisbaumarkt, der bereits in Bremen ansässig ist, seine Zelte aufschlagen.
„Sicherlich hätte man sich an der einen oder anderen Stelle auch andere Konzepte vorstellen können – sei es den Drogeriemarkt in der Ortsmitte oder einen Discounter im „Alt-Schomacker“-Gebäude – wir als SPD Hagen setzen uns seit Jahren kontinuierlich für eine Stärkung der Ortsmitte ein“, bilanziert Vorstandsmitglied Susanne Puvogel. „Auch mit Blick auf den Hagener Westen, der sich in den letzten Jahren durch Lückenbebauung und neue Baugebiete spürbar erweitert hat, ist das eine positive Entwicklung.“
Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Leo Mahler berichtet abschließend, dass die Diskothek PAM PAM einer Bebauung für altersgerechtes Wohnen weichen soll. „Sicherlich ein herber Verlust für unsere Jugend und alle Tanz-Fans aus dem gesamten Landkreis, aber irgendwie stand diese Entwicklung ja schon länger im Raum“. Für uns als SPD sollte das Anlass ein, noch mehr für die Interessen unserer Jugendlichen zu tun.“
Martin Eckardt