Die einen sind dafür, die anderen dagegen: ein Kunstrasenplatz in unserer Gemeinde Hagen im Bremischen. Nachfolgend zwei Meinungen zu diesem Thema – Pro und Contra. Was uns interessiert, ist Ihre Meinung! Wie stehen Sie zu einem Kunstrasenplatz?
PRO
Marco Vehrenkamp sagt „Ja“ zu einem Kunstrasenplatz in Hagen im Bremischen.
Am Kreissportplatz in Hagen im Bremischen sind seit längerem keine Modernisierungen mehr vorgenommen worden. Nun soll die Anlage mit einer Wettkampfbahn Typ C auf den neuesten Stand gebracht werden.
Nicht erst seit den ersten Gedanken zu dieser Modernisierung wird ein Kunstrasenplatz in der Gemeinde Hagen im Bremischen diskutiert und von vielen Sportlerinnen und Sportlern als Bereicherung für den Sport in der Gemeinde gesehen. Nicht nur die Fußballer im Jugend- und Erwachsenenbereich würden dadurch enorm verbesserte Möglichkeiten für den Trainings- und Spielbetrieb erhalten. Auch der Schulsport würde durch witterungsunabhängigen Sportbetrieb enorm davon profitieren.
Der FC Hagen/Uthlede hat dort im Jahr 2018 mit hohem finanziellen Eigenanteil eine Flutlichtanlage errichtet und den Kreissportplatz überhaupt erst ganzjährig in den Abendstunden nutzbar gemacht. Fußball ist nicht erst seit dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft des FC Hagen/Uthlede in die Oberliga Niedersachsen eine der beliebtesten Sportarten junger Menschen in der Gemeinde. Sehr viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den verschiedenen Fußballvereinen in der Gemeinde und sorgen damit auch für eine umfangreiche Betreuung der Jugend in unseren Ortschaften.
Die Kreissportplatz wird darüber hinaus auch von weiteren Vereinen u.a. für Leichtathletik, Sportabzeichen, Bogenschießen u.v.m. genutzt. Im Zuge der Herrichtung einer Wettkampfbahn Typ C mit einer 400 m Tartanbahn ist ein Kunstrasenplatz daher ein schlüssiges Gesamtpaket.
CONTRA
Gabriele Hielscher ist gegen einen Kunstrasenplatz in Hagen im Bremischen.
Müssen in einem Kreishaushalt, der nur mit einer Erh.hung der Kreisumlage erstellt werden konnte, 800.000 EUR für den Bau eines Kunstrasenplatzes in Hagen bereitgestellt werden, um die Wahlversprechen von CDU-Staatssekretär Enak Ferlemann umzusetzen?
Wir decken eine etwa 8.000 qm große Fläche mit einem Kunststoffbelag ab, und vernichten eine mit Rasen bewachsene Vegetationsfläche, die ein Rasenplatz ja ist. Die Neuanlage eines Rasenplatzes kostet ca. ein Drittel der Investitionssumme, die ein Kunstrasenplatz benötigt. Er beeinflusst das umgebende Kleinklima positiv und produziert den Sauerstoffbedarf von rund 120 Menschen. Rasen hat bei guter Pflege keine limitierte Lebensdauer, bindet Staub und absorbiert Schadstoffe. Die Grasnarbe verhindert deren Eindringen in den Wasserkreislauf.
Kunstrasen hat dagegen nur eine Lebensdauer von 12- 15 Jahren. Dann muss der Kunstrasenteppich entsorgt und erneuert werden. Die elastische Tragschicht, ebenfalls aus Kunststoff, kann in der Regel wiederverwendet werden. Kunstrasen nimmt die Strahlungswärme der Sonne auf und hält sie in unmittelbarer Platznähe (Hitzeentwicklung).
Aufgefüllt wurden die Plätze bisher mit Granulat aus recycelten Autoreifen. Alternativen sind jetzt Quarzsand (Sand ist ein begehrter Rohstoff), verschiedene andere, oft teurere Kunststoffe und Korkgranulat (ist recht neu, wächst nach, ist ebenfalls teuer und muss öfter nachgestreut werden).
Wir sprechen immer über den Schutz unserer Umwelt. Hier können wir zeigen, das es uns Ernst damit ist. Lasst uns weiter auf Rasen Fußball spielen!
Uns interessiert Ihre Meinung. Wie stehen Sie zu einem Kunstrasenplatz?
Sollte es bessere Möglichkeiten für den Trainings- und Spielbetrieb geben, oder überwiegen die hohen Kosten und schlechte Nachhaltigkeit? Was halten Sie von einem Kunstrasenplatz auf dem Kreissportplatz in Hagen? Uns interessiert Ihre Meinung. Lassen Sie uns gemeinsam darüber reden.
Wir freuen uns auf eine Nachricht über unser Kontaktformular oder per Post an SPD OV Hagen, Katharina Lehmann, Lindenweg 5, 27628 Hagen i.B.