Mit diesem eindrucksvollen Statement zur Zukunft Europas beendete der SPD – Europa – Abgeordnete Tiemo Wölken einen spannenden Diskussionsabend in Wollingst. Die drei SPD Ortsvereine Hagen, Beverstedt und Loxstedt hatten am 21.02. zu einer gemeinsamen Veranstaltung in die Gaststätte Büttelmann eingeladen, um mit Tiemo, der für die SPD bei der Europawahl am 26. Mai antritt, intensiv über die Lage in Europa zu diskutieren. Etwa 60 interessierte Gäste sind dieser Einladung gefolgt und nach einer kurzen Begrüßung durch die drei Ortsvereinsvorsitzenden hielt Tiemo Wölken eine kleine Einstiegsrede, um dann der Diskussion genügend Zeit einzuräumen. Diese wurde in Form des schon bekannten „Bierdeckelformats“ abgehalten, bei dem jede(r) seine Beiträge und Fragen mittels Bierdeckel an den Kandidaten übermitteln konnte. Der Landtagsabgeordnete Oliver Lottke übernahm die Moderation und Tiemo bezog dann zu allen derzeit drängenden Themen in der EU Stellung: Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit und den Rechtspopulismus in Europa, Kampf für ein sozialeres und gerechteres Europa, die Gestaltung der Digitalisierung und der Landwirtschaft, das neue Urheberrecht, die Bedeutung des Lobbyismus im EU – Parlament, die Haltung zu Klimawandel und Insektensterben, das Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn, den Umgang mit Viktor Orban auf der europäischen Bühne, die Probleme mit den zwei Parlamentssitzen in Brüssel und Straßburg und natürlich die Folgen des Brexit. Zum Ende der Veranstaltung ging es dann um die Zukunft in Europa: Braucht Europa ein eigenes Außenministerium und eine eigene Armee? Muss nicht das Steuerrecht endlich vereinheitlicht werden? Brauchen wir nicht eine europäische Arbeitslosenversicherung oder gar eine gemeinsame Rentenkasse? Um in einer Welt der Trumps, Putins, Erdogans zu bestehen braucht es also mehr Europa, nicht weniger. Und darum bekannte sich Timo Wölken in seinem Schlussstatement zu den Vereinigten Staaten von Europa, als Vision, die sicher noch in weiter Ferne liegt, aber nur die Antwort auf die derzeitigen politischen Entwicklungen sein kann.

 

Martin Eckardt