„Moorschutz ist Klimaschutz“, so vermittelt eine Broschüre des BUND. Vermutlich weiß das jede und jeder: Intakte Moore sind wertvolle CO2-Speicher. Und Moore fördern darüber hinaus den Natur- und Artenschutz. Sie gehören außerdem zu unserer wertvollen landschaftlichen Umgebung. Das wissen wir.

Wissen wir auch, dass vor unserer Haustür diese einzigartige Moorlandschaft in großem Stil zerstört wird? Während auf der einen Seite das Königsmoor mit wenigen Hektar vernässt wird und zum Bestaunen zur Verfügung steht, wird auf der anderen Seite Moor abgebaut. Und nicht wenig:  Siebzig Hektar! Das Grienenbergsmoor. Zum großen Teil noch intaktes Moor. Es fällt dem industriellen Torfabbau zum Opfer.

Der dortige Torfabbau hat für einen Teil der Fläche Tradition. Das schon. Deshalb ist der weitere Abbau  politisch kaum zu verhindern. Aber müssen wir diese offenbar heimliche Zerstörung vor unserer Haustür zwischen der Uthleder Straße vor der Autobahn und dem Grienenbergsweg wirklich tatenlos aushalten?

Heino Hüncken